Leise ob der Erde Fluren,
Wie ein leuchtend Diadem,
Zieht ein Stern die gold'nen Spuren
Bis zum kleinen Bethlehem.
Und ein Strahl der ew'gen Wahrheit
Sinkt vom Himmel auf die Welt,
Der mit wundersamer Klarheit
Armer Hirten Nacht erhellt.
Heil'ge Nacht, ein lieblich Rauschen
Weht durchs unbegrenzte All.
Müde Menschenherzen lauschen
Jenen Klängen überm Stall.
Frieden, süßen Frieden kündet
Himmelheer die Engelschar,
Und der Liebe Macht verbindet,
Was getrennt hienieder war.
Heil'ge Nacht, dein Lichtgefunkel
Strahle durch der Erde Nacht,
Dass dem Ärmsten in dem Dunkel
Seines Leid's die Liebe lacht.
Gehe auf mit deinem Glanze
In den Herzen nah und fern,
Reinstes Licht im Himmelsglanze,
Du, o holder Weihnachtsstern.