Klein Venevil hüpfte mit leichtem Sinn,
zum Geliebten dahin, zum Geliebten dahin.
Sie sang, daß es klang übers Kirchendach:
Guten Tag, guten Tag, guten Tag.
Und alle kleinen Vöglein,
die sangen's fröhlich nach:
Zu Sancte Hans gibt's Jubel und Tanz.
Ach hüte, klein Venevil, ach hüte deinen Kranz.
Sie flocht ihm den Kranz aus Blümlein blau,
meiner Augen Blau, Geliebter, schau.
Er nahm ihn, er warf ihn fort geschwind:
Leb wohl, leb wohl, leb wohl, mein Kind.
Er lacht und sprang von dannen;
und leise klingt's im Wind:
Zu Sancte Hans, gibt's Jubel und Tanz.
Ach hüte, klein Venevil, ach hüte deinen Kranz.