Vaclav Neckar - Geben, geben, geben
Wollt' ein Held sein, den ein jeder liebt,
Ein Idol dem man zu Füßen liegt.
So habe ich es versucht und nichts erreicht
Das war mein Fluch, war ein Irrtum vielleicht.
Dann schloss ich 'nen Packt mit dem Teufel, der riet mir:
Es war ein guter Tipp, ein guter Plan
Jenseits ersonnen und Diesseits getan
Geben wir den Menschen alles und mehr
Zaubern sogleich Schlaraffenland her
Dann kommen sie, loben dich, du bist am Ziel:
Geben, geben, geben, dass die Herzen frieren
Geben, geben, geben, was den Leib entfacht
Geben, geben, geben, lasst das Geld regieren
Was sie immer kälter macht.
Heute verbeit' ich nicht einen Sonnenstrahl
Golden die Ketten fest und kalt wie Stahl .
So habe ich es versucht und nichts erreicht
Das war mein Fluch, war ein Irrtum vielleicht.
Dann bat ich um Rat und ein Engel der riet mir
Es war ein bessrer Tipp, ein bessrer Plan
Jenseits ersonnen und Diesseits getan.
Geben wir den Menschen Glauben und Trost
Mildern mit Träumen wir ihr trauriges Los,
Dann kommen sie, loben dich, du bist am Ziel:
Geben, geben, geben, besser ist als nehmen
Geben, geben, geben, was dem Gott der Welt gefällt
Geben, geben, geben, dass die Leute kämen
Leicht vergessen was sie quält.
Himmel und Hölle habe ich beschwor'n.
Habe viel gewagt und viel verlor'n.
So habe ich es versucht und nichts erreicht
Das war mein Fluch, war ein Irrtum vielleicht.
Nun kommen sie, loben mich, bin ich am Ziel ?
Geben, geben, geben, und niemals vergessen
Geben, geben, geben, was des Menschen ist
Geben, geben, geben, täglich neu ermessen
Ob und wem die Gabe nützt