Kater Sam Songtext

von Stefanie Werger

Sam war zwar ein Stubenkater
Doch unbezähmbar wie sein Vater
Das Leben am Kamin fand er nicht so toll
Und bald hatte er die Schnauze voll
Von wegen Schmusekater oder so
Und diesem peinlichen Katzenklo
Er mußte raus
Aus diesem Haus

In einer lauen Frühlingsnacht
Hat er sich aus dem Staub gemacht
Und bald schnurrten alle Katzendamen
Voller Sehnsucht Sammy's Namen
Nur die Jungfernbräute hatten Schiß
Vor seinem kessen Liebesbiß
Er war der heisseste Tiger
In der Katzenliga

Für keine Liebesolympiade
Auf der Mondscheinpromenade
War sich Kater Sam zu schade
Er sagte:

"Hey, du süsse Mietze
Mach mal eine Liegestütze
Sei nicht so prüde Schätzchen
Ich mach dir hübsche Babykätzchen
Komm schon mit in's Gartenhäuschen
Dort kriegst du ein zartes Mäuschen
Aber erst vernasch ich dich
Denn keiner ist so gut wie ich"

Die Katzen waren lull und lall
Nach jedem steilen Sündenfall
Sogar die Mimi mit den schiefen Ohren
Hatte sich an ihm verloren
Und seufzte nur noch: " Sam oh Sam,
Könnten wir uns morgen Abend wiederseh'n
Mit dir war es so angenehm!"
Er meinte cool: "Mal sehn!"

Die blonde Lola war schon eine
Die hatte Augen wie ein Vamp und Katzenbeine
Dass ihm schier der Atem stockte
Worauf er sie sofort in die Büsche lockte
Doch Lola war emanzipiert
Und fauchte schroff und echauffiert:
"Das könnte dir wohl so passen!"
Aber Sam konnte es nicht lassen:

"Hey, du süsse Mietze
Mach mal eine Liegestütze
Sei nicht so prüde Schätzchen
Ich mach dir hübsche Babykätzchen
Komm schon mit in's Gartenhäuschen
Dort kriegst du ein zartes Mäuschen
Aber erst vernasch ich dich
Denn keiner ist so gut wie ich"

Als Lola nicht mehr schmollte
Und er sie endlich kriegen sollte
Konnte Sammy nicht mehr, wie er wollte
Sie sagte:

"Sam, Sam, Sam!
Haben wir da etwa ein Problem?
Sam, Sam, Sam,
Du solltest besser wieder nach Hause gehen
Dort hast du keinen Stress, mein Guter
Und kriegst auch dein Dosenfutter
Wirst behäbig, zahm und fett
Ich muß jetzt gehen, - tschüss war nett!"