Sie war noch jung und sie lebte hier,
In der kleinen Wohnung über mir,
Sie hat mich oft um den Schlaf gebracht.
Sie spielte gern Mozart und Chopin,
Ich saß am Fenster, um zu zuhör'n,
Gar nicht selten bis nach Mitternacht.
Ich sprach mit ihr oft im Treppenhaus,
Es wurde niemals mehr daraus,
Wenn wir uns sah'n,
Hat sie mich angelacht.
Nun geh' ich hier die Straße lang,
Hab' wie alle Blumen in der Hand,
Du gingst so jung, weg von hier.
Und niemand weiß, warum grade du?
Hat Gott vielleicht 'nen Fehler gemacht?
Hab' oft gefragt, warum grade du?
Die Antwort bleibt im Dunkel der Nacht.
Und niemand weiß!
Ich geh' bald weg, hat sie oft gesagt,
Ich glaubte, sie meint, in 'ne and're Stadt,
Oder auf 'ne Zeit nach Amerika.
Sie wusste wohl, es gibt keine Chance,
Ihre Augen verloren nie den Glanz,
Ich hab' nie bemerkt, dass sie traurig war.
Sie hat von sich nie viel erzählt,
Mir fiel nie auf, dass ihr was fehlt,
Wir zwei war'n froh,
Wenn wir uns wiedersah'n.
Jetzt steh' ich hier, noch lang' allein',
Wir sagten uns nicht mal goodbye,
Du gingst einfach so weg von hier.
Und niemand weiß, warum g'rade du?
Hat Gott vielleicht 'nen Fehler gemacht?
Hab' oft gefragt, warum g'rade du?
Die Antwort bleibt im Dunkel der Nacht.
Und niemand weiß!
Writer(s): Dieter Bohlen
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