Gefangen im Gewirr Songtext

von Roey Marquis II, Sezai

Ich möchte mit Ihnen ein Spiel spielen! Ich habe keine Zeit für Spielchen!
Aber es ist ein gutes Spiel! Man nennt es Wahrheit!
Zwei Minuten lang werd' ich Ihnen nur die Wahrheit erzählen und nichts als die Wahrheit!

So! Yo!
Ey, ich fühle die Kraft und rappe und füg' sie im Takt und spreche. Ich prügel' den Hass auf meinen Zettel. Die Lügen sind hart, die ich breche.
Denn das Leben schreit und meine Nerven sind müde, lahm und am Ende. Ich seh' den Hass und Krieg auf der Erde. Wer kann wirklich den Laden retten?
Ich fürchte die Frage und schätze, die düsteren Tage hier sind die letzten, in denen viele Kinder sterben, weil, der Hunger würgt ihren Magen entsetzlich.
Jede Hoffnung ist tot durch endlose Kriege, die Plagen sind hässlich. What a wonderful world, auf der die Liebe stirbt, das sag' ich mir täglich.
Bruder Sezai, Du sprichst von dunklen Tagen, aber musst schnell begreifen: Schlechte Menschen auf 'ner hässlichen Welt werden sich nicht die Hände reichen.
Denn sie sorgen für Brände und Leichen, für verölte Strände voll Scheisse, denn das Böse lenkt unsere Zeit in dieser schönen Welt von den Reichen.
Während der Euro mich hungern lässt, treiben die scheiss Geier Politik. Ich bin freier Mensch in diesem Land, aber in Gedanken leider schon am Strick.
Die ganzen Penner im Bundestag lügen und ham' mich wieder zum Hass gedrängt. Ich werd' so lang mit Medien verstrahlt, bis meine Liebe nach Plastik schmeckt.

Mein Leben vergeht am Abgrund, gefangen im Gewirr kämpf' ich mit dem Schicksal, das es nie gut meint mit mir!
Die Hoffnung verlor ich auf der Suche zu meinem Glück! So ist mir nix mehr geblieben, ausser einem kurzen Blick zurück!
Mein Leben vergeht am Abgrund, gefangen im Gewirr kämpf' ich mit dem Schicksal, das es nie gut meint mit mir!
Die Hoffnung verlor ich auf der Suche zu meinem Glück! So ist mir nix mehr geblieben, ausser einem kurzen Blick zurück!

Ich fall' oft in Trägheit und versteck' mich auf 'ner langen Flucht vor mir selbst, im Zwiegespräch mit mir und meinem Ich fühl' ich den Druck, der mich hemmt.
Und meine Mutter schreit aus sich raus: Mann, Dir Penner ist nicht mehr zu helfen, denn Du säufst zu viel und wirst von innen hässlich und brichst in zwei Hälften.
Ich bin oft zu aggresiv um zu chillen und kann einfach nicht gerade denken. Verhast, wie ich bin, zerfällt die Kraft in mir drin, ich brauch' langsam 'ne Wende.
Ich steh' im Schatten von Schlipsträgern, die Zahlen jagen und innen kalt sind, und kollabier' mit der Grossstadt, deren Menschen mich in 'nem anderen Land sehen.
Was mir oft schlechte Gedanken macht, ist die grosse Oberflächlichkeit, aber auch Menschen mit grosser Fassade werden am Boden zerbrechlich weinen.
Denn sie stellen Cash und den Wagen, das Haus und Garage über ihr Leben. Man erfährt nicht, was innerer Wert ist, wenn man in Talk-Shows drüber redet.
Ich missacht' 'ne Gesellschaft, in der wir als freie Menschen gefangen sind, in der ich mit 'ner anderen Sicht auf ewig letzt-unterer Rang bin.
Und so dacht' ich vergeblich, im Hip Hop find' ich Liebe zu jedem mit DJn, MCeen, B-Boyn, Graffiti und Hating.

Jetzt kennen Sie die Wahrheit!
Mein Leben vergeht am Abgrund, gefangen im Gewirr kämpf' ich mit dem Schicksal, das es nie gut meint mit mir!
Die Hoffnung verlor ich auf der Suche zu meinem Glück! So ist mir nix mehr geblieben, ausser einem kurzen Blick zurück!
Mein Leben vergeht am Abgrund, gefangen im Gewirr kämpf' ich mit dem Schicksal, das es nie gut meint mit mir!
Die Hoffnung verlor ich auf der Suche zu meinem Glück! So ist mir nix mehr geblieben, ausser einem kurzen Blick zurück!