Lyrics: Günther Loose
Music: Ralph Siegel
Schon als Kind hat er alles, was er hatte, verspielt,
Ja, er war immer da, wo man den Spielteufel fühlt.
Und sein Vater sagte: Junge, laß das bloß sein,
Eines Tages fällst du sicher herein,
Und du zahlst einen Preis, der sich wirklich nicht lohnt.
Er sagte: Daddy, Daddy, Daddy, morgen sind wir reich,
Und morgen haben wir die Taschen voll Geld, morgen hab' ich Glück,
Und morgen sag' ich nur, was kostet die Welt?
Doch das Glück, es ließ ihn warten, er bekam nur schlechte Karten,
Er verlor sein Geld und traute sich nie mehr nach Haus.
Und er nahm einen Job an am Fließband in einer Fabrik.
Früh um sechs fing er an, und das machte ihn langsam verrückt.
Jeden Abend stand sein Mädchen wartend am Tor
Und sie passte auf, dass er sein Geld nicht verlor.
Doch die Leidenschaft ließ ihn nicht los
Und trieb ihn wieder zum Spiel, er sagte: Liebling, oh Liebling,
Morgen sind wir reich,
Und morgen haben wir die Taschen voll Geld,
Morgen hab' ich Glück,
Und morgen sag' ich nur, was kostet die Welt?
Doch die Kugel, die dann rollte, rollte nicht so, wie er wollte,
Da nahm er den nächsten Zug, ließ alles hinter sich.
Er fuhr heim, denn er hörte, Vater lebt nicht mehr.
Und die Uhr, die er erbte, die versetzte er.
Und in Baden-Baden setzte er auf die Zehn,
Endlich war das große Wunder gescheh'n,
Er war reich, und in dieser Nacht hielt er alle frei.
Es war die Nacht der falschen Freunde,
In den ersten Morgenstunden hat man ihn im Park gefunden,
Ausgeraubt und arm, so wie vorher. Und er sprach: Hört alle her,
Morgen bin ich reich und morgen habe ich die Taschen voll Geld,
Morgen hab' ich Glück und morgen sag' ich nur, was kostet die Welt?
(c) 1977 by Edition Meridian Ralph Siegel.