Ein zu warmer Raum, stickig und schlechte Luft, dann schwarz vor Augen und stechen in der Brust
Pfeifen im Ohr, schwindelig, den Neid hab ich verlor'n
Tunnelblick, dann umgekippt, ich weiß nicht warum
Die ganze Klasse um mich rum, einer meiner besten Freunde schlägt mich, damit ich zu mir komm
Und ich weiß nicht was los ist, Notarzt, ab ins Urban
Aber keine Diagnose
Weißt du wie das ist wenn sie sagen du seist kerngesund und du fühlst dich aber so als ob du gleich sterben musst?
Die Schmerzen in mei'm Herz und in mei'm Kopf blieben Monate
Solange bis sowas sogar schon zur Gewohnheit wird
Jeder Bluttest, jede Röhre in der ich lag, jeder Ultraschall und jeder scheiß Röntgenstrahl
Jedes EKG, wirklich jedes Gerät, nix scannt deine Seele und wie es dir geht!
Meine Werte waren weitesgehend normal, ich war bei jedem scheiß Arzt, für jedes einzelne Organ
Ich bin doch nicht geistig behindert, dass ich auf einmal so'n Knick hab
Auf der Couch lieg von irgend einem Spinner, der mir sagt das meine Kindheit nicht ganz optimal lief
Doch Vergangenheit ändert sich auch nicht, trotz Therapie!
Gib mir lieber Medizin die ne Wirkung hat, hat er nicht, also bin ich nie wieder hingegang'!
Irgendwann hat's Klick gemacht, wenn alle sagen das sie mir nich helfen könn'
Bleibt nur übrig dass nur ich es kann!
Ich wollt's nicht wahr haben, das Gedanken krank machen, doch als ich mich dafür ausgelacht hab konnt ich's abschalten
Lächerlich, was für'n Film in mei'm Kopf hier, ich musste lernen wenn ich's will, dann stopt's hier
Also klebte ich ein Pflaster auf die Seele, press den Hass aus meiner Kehle und verlasse diese Leere
Hier muss irgendetwas verkehrt sein
Mein Gedächtnis war schmerzfrei
Meine Weste war perlweiß
Jetzt ist sie befleckt und nicht mehr rein
Man erkennt es mit der Zeit
Nur ich selbst bin mein Erzfeind
Ich will weg von mir sehr weit aber bin gefangen wie'n Insekt in nem Bernstein
Und du kannst nicht jede Narbe sehen, sondern immer nur die wenige von den' ich was erzähl
Komm mir lieber nicht so nah, mein Innenleben ist nicht schön
Ich wollte raus aus meiner Haut, denn ich halt es da nicht aus
Denn du kannst nicht jede Narbe sehen, sondern immer nur die wenige von den' ich was erzähl
Also frag mich lieber nicht, du willst nicht wissen wie's mir geht
Meine Gedanken sind ein Labyrinth in dem ich mich verlauf
Writer(s): Philip Mesterheide, Andre Herzog
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