Magier:
Als Kind unscheinbar und schmächtig
Getreten und terrorisiert
So entstehen die Tricks und Kniffe
Mit denen man nicht mehr verliert
Dann ist die Zeit reif für Wunder
Das Spielen mit Feuer und Eis
Und alle erstarren in Ehrfurcht
Mit Einsamkeit zahlt man den Preis ...
Doch die Träume des Magiers
Werden unaufhaltsam in Erfüllung gehen
Denn dumme Köpfe beten alles an
Was sie nicht sofort verstehen
Und diese Narren glauben fest daran
Durch mich ihre Zukunft zu sehen
Nur zu! Die Träume des Magiers
Werden immer in Erfüllung gehen.
Die Macht der verhassten Römerbrut
Hab ich schon früh gespührt
Ihre unbarmherzig harte Hand
Hat man mit leibhaft vor Augen geführt.
Der Vater elend totgepeitscht
Der Rest verschleppt in Sklaverei
Ich selbst verdammt in dieses Land
Nur dank meiner Künste so frei.
Doch die Träume des Magiers
Werden unerbittlich in Erfüllung gehen
Der Tag der Rache wartet schon
An dem sie um Vergebung flehen
Und in Angst verwandelt sich ihr Hohn
Denn es bleibt nichts ungeschehn
Bei Gott! Die Träume des Magiers
Werden immer in Erfüllung gehen.
Die heissen Gefühle der Jugend
Durch meine römische Herrin entfacht
Mit weiblicher List immer wieder benutzt
Und am Ende doch nur verlacht
Nur eine vereint Geist und Unschuld
Wie es keine zweite gibt
Nur sie allein berührt mein Herz
Wenn sie auch einen anderen liebt ...
Doch die Träume des Magiers
Werden unbeirrbar in Erfüllung gehen
Nicht eine Stunde mehr versäumt
Ihr Kopf und Sinne zu verdrehen
Und alle kalt beiseite geräumt
Die mir im Wege stehn
Geduld! Die Träume des Magiers
Werden immer in Erfüllung gehen
Unaufhaltsam
Unerbittlich
Unbeirrbar
In Erfüllung gehen!