Als Mädi ankam in Fredis Haus,
Da schlug sie ein wie der Blitz,
Wie Ungewitter und Sturmgebraus
Nahm sie von Fredi Besitz.
Sein Haus war friedlich und still,
Nun ruft so laut sie und schrill.
Die Leute, sie flüstern und raunen,
Denn Mädi darf tun, was sie will.
Das süße Mädi, das Fredi liebt,
Ist eine blonde Gefahr.
Seitdem's für Fredi ein Mädi gibt,
Ist alles anders, als es war.
Die alte Vase in Fredis Heim,
Die nahm sie lächelnd zur Hand
Und warf sie samt einem Topf voll Leim
Mit stolzem Schwung an die Wand.
Die Angst durchzittert das Haus,
Der Hund nimmt jaulend Reißaus,
Doch Fredi lässt Mädi gewähren
Und spendet ihr auch noch Applaus.
Das süße Mädi, das Fredi liebt,
Ist eine blonde Gefahr.
Seitdem's für Fredi ein Mädi gibt,
Ist alles anders, als es war.
Die Tante,die so viel Gutes tut,
Die wird nun nicht mehr beerbt,
Denn Mädi hat ihren neuen Hut
Mit rosa Pudding gefärbt.
Den Onkel hat sie gewitzt
Mit blauer Tinte bespritzt.
So kommt es, dass alle Verwandtschaft
Dem Fredi nun gar nichts mehr nützt.
Das süße Mädi, das Fredi liebt,
Ist eine blonde Gefahr.
Seitdem's für Fredi ein Mädi gibt,
Ist alles anders, als es war.
Die Nachbarn können durchs Fenster seh'n,
Was nachts bei Fredi geschieht:
Er küsst klein Mädi vorm Schlafengeh'n
Und singt ihr zärtlich ein Lied.
Er sagt ganz offen und frei,
Sie wär‘ nicht kleinlich und scheu.
Doch all‘ diese seltsamen Dinge
Sind gar nicht so seltsam und neu.
Das süße Mädi, das Fredi liebt,
Ist keine blonde Gefahr.
Denn dieses Mädi, das Fredi liebt,
Kann nicht anders sein,
Denn das Babylein
Ist erst knapp ein halbes Jahr.
Fragen über Peter Alexander
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