Hoffnung
In mancher nacht, in tagesträumen,
In manch ganz stillem moment,
In phasen absoluter stille,
Oder wenn alles um mich brennt,
Wenn mich die welt am leben hindert,
Daß ich's bald nicht ertragen kann,
Wenn meine kräfte scheinbar schwinden,
Dann spricht mich eine stimme an,
Ich bin der ursprung allen lebens,
Ich bin das kind auf deinem arm,
Ich bin der adler in den wolken,
Ich bin der tanz auf dem vulkan,
Ich heul' als wolf hoch in den bergen,
Ich bin der wind in deinem haar,
Bin nie am ziel, bin auf der reise,
Bin unerklärlich sonderbar
Und ich werd'stärker jedes jahr...
In mancher grauen lebensflaute,
Schaukelt dein boot nach unbestimmt,
Du siehst nach vorn und plötzlich merkst du,
Da steht ein segel vor dem wind,
Will durch den kalten sturm nach hause,
Die richtung völlig unbekannt,
Stolper zum wiederholten male,
Da nimmt mich jemand bei der hand,
Ich bin der ursprung ...
Wenn der regen langsam nachläßt,
Die nebelwand sich zersetzt,
Und wenn die wolkendecke aufreißt,
Weißt du die hoffnung stirbt zuletzt ...