Die Närrin weint mit offnem Haar
Am Fenster, das vergittert starrt.
Im Teich vorbei auf süßer Fahrt
Ziehn Liebende sehr wunderbar.
Einsamer unterm Sternenzelt
Durch die stille Mitternacht.
Aus Träumen erwacht,
Sein Antlitz grau im Mond verfällt.
Einsamer unterm Sternenzelt
Durch die stille Mitternacht.
Aus Träumen wirr erwacht...
Der Mörder lächelt bleich im Wein,
Die Kranken Todesgrausen packt.
Die Nonne betet wund und nackt
Vor des Heilands Kreuzespein.
Einsamer unterm Sternenzelt...
Die Mutter leis' im Schlafe singt.
Sehr friedlich schaut zur Nacht das Kind
Mit Augen, die ganz wahrhaft sind.
Im Hurenhaus Gelächter klingt.
Einsamer unterm Sternenzelt...
Writer(s): Martin Andre Schindler, Georg Trakl
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