Komm, o komm, o komm, Rosalinde
Dunkel ist das Haus ohne dich
Ach, du fehlst uns so, Rosalinde
Jeder sitzt alleine für sich
Selbst der Zeisig hört auf zu singen
Und das Pendel der großen Uhr
Hört auf, hin und her zu schwingen
Rosalinde, wann kommst du nur
Stark und braun sind deine Beine
Und dein Rock ist bunt wie ein Traum
Viele Spritzer, dreckige kleine
Äugen unten an seinem Saum
Komm ins Haus, mach große Pfützen
Mit dem Schirm und mit den Schuh'n
Lass uns nicht auf dem Trockenen sitzen
Rosalinde, das kannst du nicht tun
Jörg und Gustav haben geschrieben
Unser Schiff kommt ohne uns an
Wir sind in Australien geblieben
Weil man da was verdienen kann
Seid nicht traurig, grüßt Rosalinde
Und den Hafen und Onkel Jan
Und die olle Ankerwinde
Vor dem Seemannsheim nebenan
Komm, o komm, o komm, Rosalinde
Sag uns, wo Australien liegt
Ob man da Koalas und Känguruhs
Und zahme Schlangen kriegt
Da, die Tür fliegt auf und sie ist es
Lacht und schüttelt den Regen ab
Schmiert ein Käsebrot und isst es
Und leckt sich die Finger ab
Writer(s): Wolfgang Jehn, Margarete Jehn
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