Neulich traf ich in 'nem Rasthaus einen Fremden an der Bar,
So 'nen Hektiker und Stressmann, der nicht mehr zu bremsen war.
Die Hände war'n ganz zittrig und die Zunge hing ihm raus
Und die Füße sah'n vom vielen Rumrenn' breitgetreten aus.
Er hing da rum mit seiner schicken Straßenkreuzerbraut,
So'n armes kleines Mädchen, nicht sehr schön, doch dafür laut.
Er raunte was von „Zeit ist Geld" und guckte ganz verschwomm',
Da blieb ich steh'n und hab ihn mir ganz kurz mal vorgenomm'.
Oh Junge, halt die Luft an. Sechs Dinge braucht der Mann:
Ein Huhn im Topf,
Ein Dach über'm Kopf,
'ne Frau die dich bei guter Laune hält.
Du brauchst Benzin im Tank,
'nen Kasten Bier im Schrank
Und und und
'ne Hand voll Kleingeld!
Das ist ein bisschen dürftig, sprach er, wer zahlt mir den Strom?
Wer zahlt mir den Kredit vom Wagen, wer putzt mir den Thron?
Ich will's 'n bisschen schön ha'm und das kost' 'ne Mark und zehn.
Ich kann's auch bill'ger haben, doch dann ist's nicht mehr so schön.
Oh Junge, halt die Luft an. Sechs Dinge braucht der Mann:
Ich weiß es noch wie heute, denn ich trank grad noch 'n Bier,
Da plötzlich stand sein Mädchen auf und setzte sich zu mir.
Warf all den Schmuck und Plunder gradewegs an seinen Kopf
Und lebt jetzt unter meinem Dach und koch mir Huhn im Topf!
Na Junge, ich hab's dir ja gleich gesagt! Sechs Dinge braucht der Mann!
Writer(s): Gunter Gabriel,
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