Ich nehm deine Katze und schüttel sie aus
Bis alles herausfällt
Was sie jemals aus meiner Hand fraß
Später klopf ich noch den Teppich aus
Und find ich ein Haar von mir darin
Dann steck ich es einfach ein
Nichts soll dir böse Erinnerung sein
Verraten, dass ich je gewesen bin
Sag nicht, daß das gar nicht nötig wär
Denn schmerzhaft wird es erst hinterher
Wenn wieder hochkommt, was früher mal war
Dann lieber so rein und so dumm sein
Wie weißes Papier
Auch werd ich in Zukunft ein anderer sein
Als der, den du in mir sahst
Die Hose, die du mir gehäkelt hast
Werf ich in den Container der Heilsarmee rein
Ich ess auf dem Fußboden aus der Hand
Seh mir jeden Trickfilm im Fernsehen an
Alles was du nicht magst, lob ich mir
Ich werde einfach so rein und so dumm sein
Wie weißes Papier
Nicht mal das Meer darf ich wiedersehen
Wo der Wind deine Haare vermisst
Wo jede Welle ein Seufzer
Und jedes Sandkorn ein Blick von dir ist
Am liebsten wär ich Astronaut
Und flöge auf Sterne, wo gar nichts vertraut
Und versaut ist durch eine Berührung von dir
Ich werd nie mehr so rein und so dumm sein
Wie weißes Papier
Writer(s): Jakob Friderichs, Richard Pappik, Sven Regener, Eckard Fietze-fischer
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