Du siehst betörend aus und wieder wie geleckt,
so eingepellt in Lack und Leder.
Die spitzen Schuhe hast du lange schon versteckt,
ich kratz und kitzle mit der Feder.
Der Geist, so flüchtig aber nicht dein alter Duft,
gefangen, wo die Lippen blühen.
Ergründe niemals alle Ecken deiner Gruft,
ich kann mich also noch so sehr bemühen.
Schön, schön, schön,
ich weiß, ich hab dich nicht verdient.
Schön, schön, schön,
ich weiß, ich hab dich nicht verdient,
nicht verdient.
Wenn ich dir näher kam, kam ich nie nah genug.
Ich sondre Schleim ab bis ich triefe.
Ich war dir viel zu zahm, und war es Selbstbetrug?
Denn niemals drang ich in die Tiefe.
Noch immer winsle ich und wedle mit dem Schwanz,
doch stetig schickst du deine Wächter.
Die schmücken sich mit aufgesetzter Toleranz
und sind doch immer etwas echter.
Schön, schön, schön,
ich weiß, ich hab dich nicht verdient.
Schön, schön, schön,
ich weiß, ich hab dich nicht verdient,
nicht verhaßt.
Hast du dich vielleicht ein bißchen zu sehr eingeschnürt?
Willst du noch Hilfe oder bist du längst verloren?
Hast mich herzlich oft an deiner Leine vorgeführt,
drum lass ich dich auch gern im eignen Saft verschmoren.
Und doch: Ich schnitte dich behutsam aus deinem Korsett,
kochtest du dich nicht selbst in deinem eignen Süppchen.
Ach, wenn ich doch ein gut gewetztes, scharfes Messer hätt!
Ich helf doch gern und wo ich kann, mein kleines Püppchen.
Wenn du mich brauchst, dann bin ich buchstäblich schon da,
du bist das G, Punkt! Ich bin SP, Komma A.
Nur mit der Maske fühlst du dich ganz unmaskiert,
und der Gesichter hast du viele.
Die meisten find ich schön, doch wär ich bald kastriert,
blieb ich bei dir und spielte Spiele.
Schön, schön, schön,
ich weiß, ich hab dich nicht verdient.
Schön, schön, schön,
ich weiß, ich hab dich nicht verdient,
nicht verdient.
Writer(s): Alexander F. Spreng, Lutz Demmler
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