Liebe Brüder, eilt herbei!
Aus der Mühle muss ich scheiden.
Was ich war das ist entzwei.
Denn der Meister fand uns beide.
Und so muss allein ich gehen;
Lebt nun wohl, auf Wiedersehn -
Und ich kenn nichts mehr als Leiden.
Liebe Brüder, es wird Zeit!
Ich muss um mein Leben rennen
In aller Hast und Heimlichkeit,
Denn man darf mich nicht erkennen.
Als die Liebste sank ins Grab,
Legte ich meinen Namen ab -
Keiner soll ihn je mehr nennen.
Niemals waren Freunde mir je treuer,
Als ihr es wart in dieser schweren Zeit;
Und jeder von euch ist mir Lieb und Teuer -
Doch nun bleibt mir nur noch die Einsamkeit.
Ich muss gehn!
Ich muss gehn!
Ich muss gehn!
Ich muss gehn!
Liebe Brüder, gebt gut acht!
Ich bitte euch um eine Sache;
Ich muss fort noch diese Nacht,
Fliegt hinaus und haltet Wache!
Kommt der Müller hier hinein,
Muss ich längst verschwunden sein -
Ob gleich mein Herz sinnt nur auf Rache.
Liebe Brüder, glaubt mir, wir
Sieht schon viel zu lang gekrochen;
Den Koraktor nehm ich mir,
Hab die Truhe aufgebrochen.
Den nun muss ich endlich fort -
Doch es ist das letzte Wort
In dieser Sache nicht gesprochen.
Niemals waren Freunde mir je treuer,
Als ihr es wart in dieser schweren Zeit;
Und jeder von euch ist mir Lieb und Teuer -
Doch nun bleibt mir nur noch die Einsamkeit.
Ich muss gehn!
Ich muss gehn!
Ich muss gehn!
Ich muss gehn!
Liebe Brüder, es wird Zeit,
Höchste Zeit das wir uns wehren!
Doch wir sind niemals soweit,
Den alles wird er doch nie lehren.
Ich wag, was keiner je gewagt;
Vielleicht kommt einmal der Tag,
An dem ich, stark wie nie, heimkehre.
Brüder gebt mir nun die Hand!
Mir ist's gleich, ob ich muss sterben.
Des Königs Schergen sind im Land,
Um die Burschen anzuwerben.
In einem Krieg, so fern von hier,
Werde ich von nun an Musketier -
Sei es zu Glück oder Verderben.
Ja, wir mussten so manches Abenteuer
Und manch Gefahr gemeinsam überstehn;
Und doch schon Morgen kommt gewiss ein Neuer,
Es muss das Rad sich immer weiterdrehn.
Sich weiterdrehn.
Sich weiterdrehn.
Sich weiterdrehn.
Sich weiterdrehn.
Niemals waren Freunde mir je treuer,
Als ihr es wart in dieser schweren Zeit;
Und jeder von euch ist mir Lieb und Teuer -
Doch nun bleibt mir nur noch die Einsamkeit.
Ich muss gehn!
Ich muss gehn!
Ich muss gehn!
Ich muss gehn!
Writer(s): Matthias Ambre, Alexander Frank Spreng
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