Gus, der Theaterkater Songtext

von Andrew Lloyd Webber

Worum geht es in dem Song?

Der Songtext "Gus, der Theaterkater" von Andrew Lloyd Webber erzählt die Geschichte von Gus, einem alten und berühmten T...

JELLYLORUM:

Gus, heißt der Kater vorm Bühneneingang, sein wirklicher Name ist irr mal so lang,
Er lautet Asparagus, doch das ist etwas kompliziert, drum nennt jeder ihn einfach nur GUS.
Sein Mantel ist schäbig, im ist immer kalt und es zuckt ihm die Pfote, er ist schon sehr alt,
Als er jung war, war nie einer schneller als er, doch nun fürchten die Mäuse ihn längst schon nicht mehr.
Denn was früher mal war, ist heute so weit, dabei war er, sagt er, hochberühmt seinerzeit,
Und trifft er ab und zu die Freunde im Club, der im Hinterhof tagt vom benachbarten Pub, erfreut er sich dann, wenn ein andrer bezahlt, mit kleinen Geschichten von Gloria umstrahlt, aus den Tagen als er noch ein Schauspieler war, als ein Künstler von Rang, ein umjubelter Star und er spricht gerne von seinem Gastspiel in Wien, wo die Zuschauer tobten und ZUGABE schrien, doch sein größter Erfolg, wie er gerne erzählt, war Firefrorefiddle, der grausame Held.
GUS:

Ich hab Rollen gespielt von verschiedenster Art, hatte 70 und mehr Monologe parat, konnte improvisieren mit Witz und Geschmack und ließ niemals die Katze zu früh aus dem Sack.
Ich traf instinktiv stets den richtigen Ton und ich brauchte kaum Proben nur Intuition, meine Stimme erweichte selbst Herzen aus Stein und ich lebte mich in jede Rolle hinein, wenn ich weinte, dann schluchzte das Publikum auch, wenn ich lachte, dann hielten sich alle den Bauch. Und auch als Pantomime war ich sehr bekannt, kurz ich spielte die Andern total an die Wand. Doch am besten war ich in den Pauken der Welt, als Firefrorefiddle, der grausame Held.
JELLYLORUM:

Und lädt jemand ihn ein auf ein Gläschen mit Gin, dann erzählt er von seinem Triumph in East Lynn, damals spielte er Shakespear, weil der Regisseur überzeugt war ein Kater gibt immer was her.
GUS:

Und ich sag diese Kätzchen von heut sind verwöhnt, was man früher verlangte ist heute verpönt. Sie sind viel zu lachs, sie sind viel zu steif, wenns hochkommt reichts grad für nen Sprung durch den Reif
JELLYLORUM:

Und er sagt, und kratzt sich dabei seufzend das Haar:
GUS:

Das Theater ist längst nicht mehr, was es mal war. Was heut inszeniert wird, hat höchstens Niveau, aber wir machten damals die Menschen auch froh, so ging ich im Lichterschein in die Geschichte ein als Firefrorefiddle, der grausame Held.