
Bedeutung von Oh St. Hubertus
von Wolfgang Ambros
In Oh St. Hubertus von Wolfgang Ambros geht es um Tradition, Jägerkultur und den Einfluss von Natur und Gott auf das Leben der Menschen.
☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Refrain betont die Verbindung zur Jagdkultur und die Verehrung von Sankt Hubertus, dem Schutzpatron der Jäger.
- Das Lied vermittelt eine Mischung aus Humor und Ernst, während es auch die Herausforderungen und Rituale des Lebens in der Natur reflektiert.
- Die wiederholte Erwähnung des Watzmanns bringt eine regionale Verbundenheit und eine tiefe Beziehung zur bayerischen Landschaft ins Spiel.
- Die verschiedenen Strophen verdeutlichen die Zwiespältigkeit von Freude und Schmerz im Jägerleben, die durch den Umgang mit Tieren und der Natur entsteht.
- Die Aufforderung an Sankt Hubertus zeigt den Glauben der Menschen an übernatürliche Unterstützung in ihrem Alltag.
Interpretation
Wolfgang Ambros Lied Oh St. Hubertus thematisiert in mehreren wiederkehrenden Strophen die Jagdkultur und den Einfluss des Heiligen Hubertus auf das Leben der Jäger. Der Watzmann, ein bekannter Berg in den bayerischen Alpen, wird mehrmals erwähnt und symbolisiert die regionale Identität und die Verbundenheit zur Natur, die für die Menschen dort von großer Bedeutung ist.Der Sänger fordert den Heiligen Hubertus auf, sein Jagdhorn erklingen zu lassen, was als Aufruf zur Jagd gedeutet werden kann. Dies zeigt die Tradition und die Bräuche der Jägerschaft, die tief im ländlichen Leben verwurzelt sind. Gleichzeitig ist da aber auch eine gewisse Ironie zu spüren, wenn die Zeilen von „leisem Stöhnen“ und „lauthals zetern“ künden, was die Schwierigkeiten und Herausforderungen dieser Lebensweise offenbart.
Ambros hat ein feines Gespür für den Humor im Alltag der Jäger und beschreibt auf eine einfache, aber eindringliche Weise, wie die Menschen mit ihren Lebensumständen umgehen. Die Anrufung von Gott und der Hinweis auf seine omnipräsente Wahrnehmung („Der Herrgott siecht olles“) verleihen dem Lied eine tiefere spirituelle Dimension, die zeigt, dass das Alltägliche und das Heilige eng miteinander verwoben sind. Diese kulturellen und religiösen Symbole sind nicht nur Teil der Jagd, sondern auch ein Teil des Lebens in den Alpenregionen, wo Natur und Tradition eine zentrale Rolle spielen.
Wolfgang Ambros - Oh St. Hubertus
Quelle: Youtube
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