Bedeutung von In da Kellergassen

Wolfgang Ambros Lied In da Kellergassen ist eine melancholische Reflexion über Einsamkeit und Liebeskummer, die in den Kellergassen Wiens stattfindet. Der Protagonist beschreibt, wie er hier sitzt und seine Emotionen in Alkohol ertränkt. Der anfängliche Konflikt ist klar: Er weiß, dass er im Moment in einer unglücklichen Lage ist, hat aber dennoch Schwierigkeiten, dies zu akzeptieren und fühlt sich ziellos.

Die Kellergassen, als Ort, sind nicht nur eine geografische Beschreibung, sondern auch ein Symbol für das innere Chaos des Sängers. Der Ausdruck "Ich kann's gar net fassen" vermittelt seine Verwirrung über die aktuelle Situation, während er sich mit dem Verlust seines Geldes und seiner Beziehungen auseinandersetzt. In dieser Einsamkeit spricht er zu einem Stein, was ihm ein Gefühl von Vertrautheit und Nähe gibt, obwohl er tatsächlich allein ist.

Der Einfluss des Weins wird als eine Art Flucht vor der Realität beschrieben: "Das kommt nur vom Weinderl“. Hier wird deutlich, dass der Alkohol nicht nur zum Trinken, sondern auch als Mittel der Bewältigung von Schmerz und Traurigkeit dient. Die wiederkehrende Thematik von Herzschmerz zieht sich durch das gesamte Lied, während der Protagonist in seinen Erinnerungen schwelgt und die Hoffnungen auf eine bessere Zukunft schwindet.

Somit ist In da Kellergassen eine tiefgründige Auseinandersetzung mit persönlichem Leid und der Suche nach Trost in einer gefühllosen Umgebung – ein typisches Motiv in der Musik von Wolfgang Ambros.