Bedeutung von Guten Morgen

In dem Lied Guten Morgen von Wolfgang Ambros beschreibt der Sänger seine tiefen inneren Konflikte und Unsicherheiten. Gleich zu Beginn erkennt er, dass gestern alles anders war und er sich nicht wohlfühlt mit dem, was heute ist. Diese Gedanken über seine Situation und die über die Welt um ihn herum versetzen ihn in einen Zustand der Unruhe.

Ambros spricht darüber, dass er sich nicht wie andere verhalten möchte; er hat das Gefühl, dass dieses mühsame Herumgedümple ihn umbringt. Seine Metaphern für unveränderliche Situationen und dummen Konventionen steigern die Dringlichkeit, etwas zu bewegen. Er drückt eine tiefe Frustration über die vermeintliche Überlegenheit anderer Menschen aus, die sich selbst für intelligenter halten und versuchen, anderen Vorschriften zu machen. An dieser Stelle wird der Wunsch nach Befreiung und Veränderung besonders spürbar: 'Vernichtet k'heans, de glaub'n, sie san so mächtig', ein klarer Aufruf gegen diejenigen, die autoritär auftreten.

Das Motiv des Sturms ist omnipräsent und endet in der Sehnsucht nach einer radikalen, aber notwendigen Wende im Leben. Hier wird klar, wie stark Ambros mit seinen Emotionen ringt. Seine Darstellung zeigt, dass er sich in einer ausweglosen Situation gefangen fühlt und keinesfalls den Status quo akzeptieren möchte. Letztlich bleibt das Lied herausfordernd und eindringlich: Es drückt den zeitlosen Wunsch aus, gegen die Massen zu kämpfen und sein eigenes Leben zu gestalten.