Bedeutung von Von mir und meiner Dicken in den Fichten

In Von mir und meiner Dicken in den Fichten beschreibt Wolf Biermann eine unverfälschte, sinnliche Sommerliebe. Die ersten Strophen zeigen, wie die Protagonisten in der Natur ungestört sind. Sie genießen die Intimität und spielen miteinander im Gras, unter den wärmenden Strahlen der Mittagssonne. Die Bilder von Krabbelkäfern und ameisenartigen Bewegungen verstärken das Gefühl der Verbundenheit mit der Natur und unterstreichen die Leichtigkeit ihres Zusammenseins.

In der zweiten Strophe wird die Idylle durch die unerwarteten Mückenstiche und den plötzlichen Regen unterbrochen. Diese Elemente der Natur bringen sowohl Unannehmlichkeiten als auch eine willkommene Erfrischung. Die raue Realität der Umgebung wird durch den Satz 'Hat den großen Tod uns nicht versaut' gemildert – es zeigt, dass trotz dieser Störungen die Freude und der Spaß des Moments bestehen bleiben.

In der dritten Strophe kehrt die Ruhe zurück, und der Protagonist schwebt förmlich in der Erinnerung zwischen Himmel und Erde. Der Düsenjäger wird als symbolisches Bild genutzt, das den Kontrast zwischen der friedlichen Intimität und den militärischen Aktivitäten der menschlichen Welt betont. Schließlich beschreibt Biermann eine ergreifende Rückkehr zur Zweisamkeit, als die Sonne wieder durch die Bäume bricht und die beiden in der Wärme des Nachmittags dampfen. Dieser Wechsel zwischen Natur und menschlicher Erfahrung schafft eine tiefere emotionale Verbindung zu den Figuren im Lied und vermittelt die zeitlose Schönheit und Zerbrechlichkeit des Lebens und der Liebe.