☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Das lyrische Ich bittet seinen Geliebten, nach seinem Tod keine traurigen Lieder zu singen oder Rosen auf sein Grab zu legen.
- Es möchte, dass der Geliebte sein grünes und erfrischendes Wesen verkörpert.
- Das lyrische Ich drückt die Unsicherheit darüber aus, ob es vergessen wird oder nicht.
- Es akzeptiert, dass der Geliebte tun kann, was er will, aber hofft, dass die Erinnerung an es am Leben bleibt.
Interpretation
Der Songtext
Und wenn ich tot bin von
Wolf Biermann handelt von der Bitte des lyrischen Ichs an seinen Geliebten, nach seinem Tod keine traurigen Lieder zu singen oder Rosen auf sein Grab zu legen. Das lyrische Ich möchte, dass der Geliebte stattdessen sein grünes und erfrischendes Wesen, vergleichbar mit einem morgendlichen Tau im Licht, verkörpert.
Der Text drückt aus, dass das lyrische Ich im Tod keine Empfindungen mehr hat. Es kann weder den Regen spüren, noch das Lied der Zikade oder die Gesänge der Nachtigall hören. Es liegt nur im Zwielicht, in einem Zustand zwischen Tag und Nacht. In Bezug auf die Erinnerung an das lyrische Ich ist es unsicher, ob es vergessen wird oder nicht.
Die Zeilen "Sei Du mein grün, mein Schauer, / Mein Morgentau im Licht" verdeutlichen, dass das lyrische Ich sich eine Erinnerung an den Geliebten wünscht, die lebendig und erfrischend ist. Das lyrische Ich drückt auch seine Unsicherheit darüber aus, ob es wirklich vergessen wird oder nicht. Es akzeptiert, dass der Geliebte tun kann, was er will - ihn vergessen oder nicht vergessen - aber es hofft, dass die Erinnerung an es am Leben bleibt.
Der Songtext "Und wenn ich tot bin" von Wolf Biermann thematisiert also die Bitte des lyrischen Ichs, nach seinem Tod in positiver Erinnerung gehalten zu werden und dass der Geliebte sein grünes und erfrischendes Wesen verkörpert. Es geht um die Unsicherheit, ob das lyrische Ich wirklich vergessen wird oder nicht.