Bedeutung von Wenn ich mir was wünschen dürfte

In Wenn ich mir was wünschen dürfte von Udo Lindenberg werden die komplexen Emotionen des Menschseins thematisiert. Das Lied spricht darüber, wie wir oft glauben, unser eigener Schmerz wäre besonders groß, und es wird eine gewisse Ironie angesprochen: Wünsche sind nur schön, solange sie unerfüllt sind. Dies deutet auf eine gewisse Traurigkeit und Resignation hin, dass viele Träume und Wünsche nicht in Erfüllung gehen.

In den Refrain bringt Udo Lindenberg eine zentrale Frage zur Sprache: Was würde er sich wünschen? Auch wenn er von glücklichen Momenten träumt, erkennt er, dass das extreme Glück auch das Gefühl der Traurigkeit nach sich zieht. Es entsteht eine Art paradoxes Bedürfnis, denn sobald er zu glücklich ist, vermisst er das Traurigsein. Das zeigt, wie stark die Menschen an ihren Emotionen festhalten und wie sehr sie zum Teil in einer Art von Melancholie leben.

Das Bild des einsamen Gehens durch eine große Stadt verstärkt das Gefühl der Isolation. Udo fragt sich, ob jemand, den er liebt, ihn auch liebt, und dies weckt zusätzlich die Sehnsucht nach Nähe und Verbundenheit. Die wiederholte Wartehaltung auf etwas Unbestimmtes vermittelt den Eindruck einer Suche nach Glück und Erfüllung im Leben. Durch diese unterschiedlichen Facetten bringt Lindenberg die Komplexität der menschlichen Gefühle auf den Punkt und lädt die Hörer ein, über ihre eigenen Wünsche und Träume nachzudenken.