Man sieht sie nicht
Die Tränen auf der Seele
Man hört esn icht
Wenn ein Herz ganz leise bricht
Man spürt sie kaum
Die nie geballten Fäuste
Die eigne Angst
Ist viel zu wesentlich
Man kennt sie gut
Die Liebe unter Gletschern
Das kalte Glück
Der Mittelmäßigkeit
Man schwimmt so mit
Im Strom der Teilnahmslosen
Betroffenheit
Im Schutz der Einsamkeit
Die Kerze meines Lebens soll an beiden Enden brennen
Sie mag unstillbar und klein sein
Sie ist alles was ich hab
Mein Alphabet der Sinne soll mir alle Wege nennen
Die aus Gänsehaut gemacht sind
Bis zum allerletzten Tag
Wenn zaghaft atmen heißt sich aufzugeben
Dann lieber lieben und leiden und leben
Was ist so schlimm
An maßlos großen Träumen
Am ersten Schritt
Der seine Furcht besiegt
Träumt einmal nur
Von jeder wundersamen Blume
Die wenn ihr erwacht
Auf eurem Kissen liegt
Der Funke der Begeisterung die Sonne eines Narren
Lieber Löwe vor dem Abgrund
Als Esel vor dem Karren
Ich schenk euch goldnen Regen
Wenn ihr die Ängste über Bord werft
Doch ich leih euch keinen Pfennig
Wenn ihr nur im Kreise läuft
Fürs Stolpern zahlen heißt niemals zu schweben
Dann lieber lieben und leiden und leben
Wenn Anerkennung heißt sich zu ergeben
Dann lieber lieben und leiden und leben
Dann lieber lieben und leiden und leben