Kairo bei Nacht,
alle Straßen sind voll fremder Klänge.
Kairo bei Nacht
und es trug uns eine bunte Menge
fast wie im Traum
an Gauklern und an Zauberern vorbei.
Kairo bei Nacht
und die Händler priesen ihr Geschmeide,
Perlen aus Glas
und Kleider aus bemalter Seide.
Und überall war Leben,
waren Lieder und Geschrei.
Kairo bei Nacht
und du trugst das Licht in deinen Haaren.
Kairo bei Nacht
und wir tranken Tee in den Basaren,
doch bald darauf
verklang der Morgenruf von der Moschee.
Kairo bei Nacht,
ich seh′ noch heute in Gedanken
Kairo bei Nacht
und ich seh' die Sterne, wie sie sanken,
wortlos und stumm,
draußen in der Weite von Gizeh.
Kairo bei Nacht
und wir sagten uns so viel durch Schweigen.
Rot war der Mond,
ein Baum hielt ihn in seinen Zweigen
und ich hielt dich
wie eine Kostbarkeit ganz nah an mich.
Kairo bei Nacht
und du trugst das Licht in deinen Haaren.
Kairo bei Nacht
und wir tranken Tee in den Basaren,
doch bald darauf
erklang der Morgenruf von der Moschee.
Kairo bei Nacht
und ich sehne mich nach den Basaren,
liegt auch die Zeit wo wir hier zusammen glücklich waren,
unsagbar weit.
Ich liebe diese Stadt und dich noch heut′.
Writer(s): Wolfgang Hofer (de), Udo Juergens
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