Er prahlt überall, daß sie ihn liebt, und daß er sie heute noch holt.
Und jeder, der sich ihm in den Weg stellt, wird noch eine Kerbe im Colt.
Er hielt noch nie viel von Arbeit, er spielt und er gibt kräftig an.
Er lebt mit 'ner älteren Dame, und sie schaftt das Geld für ihn ran.
Die Sonne steht tief, er macht sich bereit,
Ich kann seinen Colt glänzen seh'n.
Er kommt wegen Susi, er will keinen Streit,
Aber ich laß Susi nicht geh'n.
Schlau wie ein Fuchs und schnell wie der Blitz blickt er jeder Gefahr ins Gesicht.
Ich fürchte, er hat gute Chancen, denn er ist viel jünger als ich.
Nun kommt er, die Sonne im Rücken, ganz langsam die Straße herauf.
Sein Schießeisen tief an der Hüfte, die Hand immer nahe am Knauf.
Die Sonne steht tief, er macht sich bereit,
Ich kann seinen Colt glänzen seh'n.
Er kommt wegen Susi, er will keinen Streit,
Aber ich laß Susi nicht geh'n.
Nun steht er im Garten und zögert, und als er mich sieht, weint er los.
Ich geh' zu ihm hin, nehm in auf den Arm und sag': "Na, Du bist doch schon groß!
Du bist doch bestimmt schon vier Jahre, und Susi ist gerade erst drei.
Gleich wird es dunkel und Susi muß schlafen, komm' nächstes Mal früher vorbei."
Die Sonne geht unter, ich fahr' ihn nach Haus,
Im Dunkeln weiß er nicht Bescheid.
Und Susi ist wieder in Sicherheit,
Wenn auch nur für kurze Zeit.
Und Susi ist wieder in Sicherheit,
Wenn auch nur für kurze Zeit.
Writer(s): Claus Dieter Eckardt, Holger Grabowsky
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