Bedeutung von Won't Get Fooled Again

In Won't Get Fooled Again von The Who bringt Roger Daltrey eindrucksvoll die Erfahrungen und Frustrationen der Generation zum Ausdruck, die auf Veränderungen in der Gesellschaft hofft. Der Song beginnt mit einem kraftvollen Bild von Kämpfen in den Straßen, begleitet von der moralischen Verwirrung, die oft mit Revolutionen einhergeht. Hier wird die Vorstellung dargestellt, dass die Menschen auf eine bessere Zukunft warten, während die Amts- und Führungsfiguren weiterhin über das Schicksal der Gesellschaft urteilen.

Daltrey spricht von der Erneuerung und dem Versprechen eines neuen Systems, nur um reiterativ zu betonen, dass sich letztendlich kaum etwas verändert. Die Zeilen "Meet the new boss, same as the old boss" sind besonders prägnant, da sie die Enttäuschung über die neuen, oft gleichen, Machtstrukturen zusammenfassen. Die Menschen sehen sich in einem endlosen Kreislauf von Illusionen und Enttäuschungen gefangen, während sie versuchen, ihre Freiheit zu finden.

Musik spielt eine zentrale Rolle in diesem Prozess. Daltrey erwähnt, dass er seine Gitarre spielt, "just like yesterday", was darauf hinweist, dass trotz aller Veränderungen die Musik und der Kampf um Identität ausharren bleibt.

Zusammengefasst zeigt der Song die ernüchternde Realität, dass gesellschaftliche Veränderungen oft nicht die erhoffte Freiheit bringen und dass die Hoffnung, nicht erneut auf die Tricks der Mächtigen hereinzufallen, eine ständige Herausforderung bleibt.