☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Schildert die Einsamkeit und Isolation zweier Charaktere, Eleanor Rigby und Father McKenzie
- Eleanor Rigby, die in einer Kirche lebt, trägt eine metaphorische Maske, um ihre wahren Gefühle vor der Welt zu verbergen
- Father McKenzie ist ein Priester, der für eine nicht existierende Gemeinde predigt und eine tiefe innere Einsamkeit fühlt
- Das Lied stellt Fragen zur Herkunft der einsamen Menschen und stellt die gesellschaftliche Vernachlässigung und Isolation in Frage
- Eleanor Rigby stirbt und wird mit ihrem Namen begraben, was das Vergessenwerden und die Vergänglichkeit im Leben darstellt, während Father McKenzie ebenfalls allein und unbeachtet zurückbleibt
Interpretation
Eleanor Rigby ist ein Lied, das die Geschichten zweier einsamer und isolierter Charaktere erzählt: Eleanor Rigby und Father McKenzie.
Eleanor Rigby wird als eine einsame Frau beschrieben, die in einer Kirche den Reis aufhebt, der nach Hochzeiten übrig bleibt ("Eleanor Rigby picks up the rice in the church where a wedding has been"). Sie lebt in einer Traumwelt und wartet täglich an ihrem Fenster, während sie eine Maske trägt, die sie neben ihrer Tür aufbewahrt ("Waits at the window, wearing a face that she keeps in a jar by the door"). Die Maske könnte symbolisch für die Fassade stehen, die sie vor der Welt aufrechterhält.
Father McKenzie ist ein Priester, der für eine Gemeinde predigt, die nicht existiert ("Writing the words of a sermon that no one will hear"). Er ist so einsam, dass er seine Socken in der Nacht stopft, wenn niemand da ist ("Look at him working. Darning his socks in the night when there's nobody there").
Das Lied fragt wiederholt, wo alle diese einsamen Menschen herkommen und wo sie hingehören ("All the lonely people. Where do they all come from? All the lonely people. Where do they all belong?"), was auf ein tieferes gesellschaftliches Problem hinweist.
Am Ende stirbt Eleanor Rigby und wird zusammen mit ihrem Namen begraben, was darauf hindeutet, dass sie in Vergessenheit gerät ("Eleanor Rigby died in the church and was buried along with her name"). Father McKenzie, der das Grab besucht, bleibt auch allein und unbeachtet ("Father McKenzie wiping the dirt from his hands as he walks from the grave").
Insgesamt wirft "Eleanor Rigby" Fragen zur sozialen Isolation, Einsamkeit und dem menschlichen Bedürfnis nach Zugehörigkeit auf und stellt die traurige Realität dar, dass viele Menschen in der Gesellschaft übersehen und vergessen werden.