Und rings umher im Wasser blühen Rosen
Im Haar ein Nest von jungen Wasserratten
So treibt ihr schlanker Körper auf der Flut
So bleich und kalt ist sie, dass eine Weide
Viel Blätter auf sie weint in stummer Qual.
Und rings umher im Wasser blühen Rosen
Der Liebsten die roten
Die weißen den Toten.
Am Ufer hockt ein alter Salamander
Und hebt den Drachenkopf ins Sonnenlicht
Er weiß nichts von den Schmerzen einer Jungfrau
Von Grausamkeit und auch von Liebe nichts.
Und rings umher im Wasser blühen Rosen
Der Liebsten die roten
Die weißen den Toten.
Das Abendrot vergoldet ihre Wangen
Ein Aal schlüpft über ihre weiße Brust
Und durch die Zweige geht ein letzter Seufzer
Ein Hauch von Trauer und ein Hauch von Lust.
Und rings umher im Wasser blühen Rosen
Der Liebsten die roten
Die weißen den Toten.
Writer(s): Michael Boden, Ingo Hampf
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