Diese Bühne reichte ihr nicht.
Sie schien ihr zu klein geraten.
Nur geschlossene Augen sahen Licht
Und hinter letztem Vorhang Endlosigkeit warten.
Wohl behütet in ihrem Käfig sollte sie für uns singen
Von der weiten, weiten Welt, wie sie sie durch ihr Gitter sah.
Doch es wird kein einzig Laut mehr aus dieser Kehle dringen.
Liegt ihr Körper doch regungslos, der Kopf überstreckt, die Augen so starr.
Komm, Vöglein, sing, sing, sing
Komm, Vöglein, sing, sing, sing
Komm, Vöglein, sing, sing, sing!
Warum singst du nicht ein Lied für uns?
Komm, Vöglein, sing, sing, sing!
Es scheint mir wie ein Fluch.
Komm, Vöglein, sing, sing, sing!
Warum singst du nicht ein Lied für uns?
Komm, Vöglein, sing, sing, sing!
Ist dein Schmerz nicht groß genug?
Frag mich etwas, ich glaub ich habe seit Wochen kein Wort gesprochen.
Kneif mich, schlag mich, schüttel mich wach und sag mir, wie ich mich fühlen soll.
Ich hab so gerne ihr gelauscht, doch dies Spielzeug scheint nun zerbrochen.
So leer mein Sein, ganz wie der Platz, wo gestern noch ihr Käfig stand
Writer(s): Uckermann, Oliver
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