Bedeutung von „Jongleure“

von Sebastian Krämer

Interpretation

In dem Songtext Jongleure von Sebastian Krämer geht es um die Faszination und gleichzeitig auch um die Sinnlosigkeit des Jonglierens. Der Sänger beschreibt seinen Nachbarn, der ein talentierter Jongleur ist und mit brennenden Keulen jongliert. Dabei stellt er fest, dass in dem Moment, in dem er singt, nichts durch sein Gesicht fliegt, weil der Nachbar gerade nicht jongliert. Dies führt zu dem Gedanken, dass der Nachbar eigentlich nicht gebraucht wird.

Der Refrain des Liedes besagt, dass die Welt keine Jongleure braucht, aber Jongleure die Welt brauchen. Ohne die Welt gäbe es keine Möglichkeit, Dinge hochfliegen und runterfallen zu lassen, was für das Jonglieren essentiell ist.

Der Sänger betont, dass er selbst nicht jonglieren kann und es auch nicht tut. Er stellt sich vor, dass vielleicht jemand anders in Zukunft jongliert und man sich fragt, warum er das tut. Diese Person hat hart trainiert und sein ganzes Leben dem Jonglieren gewidmet. Jongleure haben oft eine faszinierende Geschichte zu erzählen und können ihre Kunst meisterhaft präsentieren. Allerdings kann niemand länger als sieben Minuten jonglieren, denn das ist die Grenze der Belastbarkeit.

Es wird auch angedeutet, dass es für einen Jongleur riskant sein kann, wenn ihm etwas runterfällt. Doch anstatt sich umzubringen, nimmt er es mit Humor und sagt, dass er "gedropt" hat. Das Wort "droppen" ist ein Fachbegriff unter Jongleuren, der bedeutet, dass ein Gegenstand fallen gelassen wurde. Nach der Vorstellung trinkt er vielleicht etwas, um seine Hände ruhig zu halten. Die Welt bekommt durch Jongleure eine gewisse Bedeutung und Bestimmung.

Am Ende des Songs stellt der Sänger fest, dass die Welt keine Jongleure braucht. Obwohl Jongleure die Schwerkraft herausfordern, kann die Schwerkraft oft über sie spotten. Es wird deutlich, dass das Jonglieren zwar faszinierend sein kann, aber letztendlich keine tiefe Bedeutung hat.