☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Song handelt von den Reisen und der Vergänglichkeit des Lebens.
- Der Sänger bedauert, dass er keine Zeit hatte, anderen Menschen Trost zu spenden.
- Der Text erinnert den Sänger an seine Vergangenheit und die verlorene Jugend.
- Der Zug symbolisiert das schnelle Vorbeiziehen des Lebens.
- Der Sänger hofft darauf, dass der Zug eines Tages für ihn anhält.
Interpretation
Il treno ist ein Song von
Richard Cocciante, der von den Reisen und der Vergänglichkeit des Lebens handelt. Der Text beschreibt, wie der Zug schnell und weit fährt und sich die Aussicht hinter dem Fenster ständig ändert. Der Sänger bedauert, dass er keine Zeit hatte, jemandem die Hand zu geben oder ein Wort zu sagen, um den Schmerz einer alleinstehenden Mutter zu lindern oder den Kloß im Hals seines Vaters zu lösen.
Der Zug nimmt den Sänger mit auf eine Reise in seine Vergangenheit. Er erinnert sich an seine Kindheit, an seine Freunde aus der Schulzeit, an die Liebe, die er im Badezimmer mit einer Hand allein verschloss, und an die obszönen Lieder, die er lautstark sang. Doch der Zug fährt immer schneller und fliegt jetzt über weite Felder mit lila Zyklamenblumen und sanften Hügeln, die mit Bettlaken bedeckt sind.
Der Text erinnert den Sänger an die traurigen Tänze mit Löchern in den Sohlen, die Nächte, die er auf der Suche nach Prostituierten verbrachte, die Verse von Cesare Pavese und die leeren Versprechungen. Der Zug fährt mit hoher Geschwindigkeit durch sein ganzes Leben, das schnell vorbeizieht und zwischen seinen Fingern entgleitet.
Der Sänger hört wieder die Stimme des Zuges und spürt, wie die alten Wunden wieder aufreißen. Er erinnert sich an seine verlorene Jugend, die nie zurückkehren wird. Doch der Zug fährt immer weiter und hat nie angehalten. Die Augen des Sängers bewahren die Vergangenheit. Er sieht nun die Gesichter fremder Menschen, die in den Lächeln die verlorene Freiheit suchen. Eine Wahrsagerin liest seine Karten und deutet das Schicksal in dem Mond.
Der Zug fährt schnell weiter und wird nur anhalten, wenn jemand ihn eines Tages im Wind ruft.