Man spricht noch heut' von Rinaldo Rinaldini,
Dem Rächer aus Sardinien,
Dem Räuber mit viel Herz.
Dort wo er herkam, war jeder Mann ein König,
Ihm störte herzlich wenig,
Was sein darf und was nicht.
So manchem Kaufmann lies er nur seine Hose,
Doch reich beschenkt mit Rosen,
Entlies er dessen Frau.
Und wieviel Mädchen noch heute im Geheimen
Von diesem Manne träumen,
Das weiss man nicht genau.
Könnt ihr mir sagen, wer das ist?
Ja, Rinaldo Rinaldini,
Der niemals fragt bevor er küsst,
Ja, wir wissen wer das ist.
Mit List und Tücke wollt' mancher ihn verderben,
Doch keiner sah in sterben
Und niemand kennt sein Grab.
So sind Legenden,
Wer könnte sie zerstören,
Denn tausend Leute schwören,
Dass es ihn wirklich gab.
In großen Bogen
Umflogen ihn Partronen
Und selbst gegen Kanoen
War dieser Mann gefeit.
Und man erzählt sich noch heut' am Lagerfeuer,
Rinaldos Abenteuer,
Aus langst verganger Zeit.
Wer fürchtet Tod und Teufel nicht?
Ja, Rinaldo Rinaldini,
Der Mann von dem man heut' noch sprcht,
Fürchtet Tod und Teufel nicht.
Wenn du ein Herz hast
Für Freiheit und für Liebe,
So wie der Fürst der Diebe,
Dann weiss ich einen Ort.
Denn jener Satz von Rinaldo Rinaldini
Lebt' heute noch in Sardienien.
In jedem Manne fort.
Wer fürchtet Tod und Teufel nicht?
Ja, Rinaldo Rinaldini,
Der Mann von dem man heut' noch sprcht,
Fürchtet Tod und Teufel nicht.
Ja, Rinaldo Rinaldini,
Fürchtet Tod und Teufel nicht.
Rinaldo, Rinaldo, Rinaldo, Rinaldo,
Rinaldo, Rinaldo.