Bedeutung von Was kann schöner sein auf Erden, als Politiker zu werden

In dem Lied Was kann schöner sein auf Erden, als Politiker zu werden kritisiert Reinhard Mey auf humorvolle und sarkastische Weise die politische Landschaft und die Motivation, die Menschen in diese Karriere zieht. Die Erzählung beginnt damit, dass der Protagonist sich als völlig ungeeignet für anständige Jobs sieht, da er pleite, faul und gefräßig ist. Diese Selbstbeschreibung wird genutzt, um die Absurdität seiner Entscheidung zu verdeutlichen, Politiker werden zu wollen. Das Lied beschreibt, wie Politiker oft nur an ihrem eigenen Vorteil interessiert sind und wie ihre Entscheidungen von persönlichen Vorteilen anstatt von ethischen Überzeugungen geleitet werden. Besonders deutlich wird dies in der Zeile über die Diäten, die den Taschen der Politiker überfließen lassen.

Mey legt dar, dass Politiker oft mit Korruption und unrechtem Verhalten in Verbindung gebracht werden. Er schildert, wie Intrigen, persönliche Kontakte und dunkle Geschäfte die Karriereleiter hinauf führen. Der Protagonist sieht die Politik als einen Ort, wo man leicht Geld verdienen kann, selbst auf Kosten des öffentlichen Interesses. Auch erwähnt er, wie Wahlentscheidungen oft auf finanziellen Anreizen beruhen und nicht auf Prinzipien oder dem Wohlergehen der Bürger.

Abschließend wird die untragbare Situation in der Politik auf die Spitze getrieben, indem Mey anmerkt, dass der Protagonist, solange es ihm nützt, in der Politik bleibt und im Falle eines Skandals einfach vorzeitig in Pension geht. Das Lied hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack bezüglich der Politik und zeigt, wie weit verbreitet Korruption und Egoismus in diesem Bereich sind.