Bedeutung von Keine ruhige Minute

In Keine ruhige Minute, einem Lied von Reinhard Mey, reflektiert der Sänger eindrücklich über die Veränderungen, die das Leben mit einem Kind mit sich bringt. Zu Beginn des Liedes fragt er sich ironisch, wie er ohne das Kind die Zeit verbracht hat. Früher gab es Tage, die einfach vorbeigingen, ohne dass viel passiert ist. Der Sänger erinnert sich an die Stille und die Routine seines Lebens, die sich radikal geändert hat, seit das Kind – ein kleiner energetischer Wirbelwind – in sein Leben getreten ist.

Mey beschreibt das Familienleben als bunt und lebhaft, das Haus und die Wohnung werden lebendig durch die Schreie und das Geschrei des Kindes. Er erkennt, dass sein Zuhause erst wirklich zu einem „Zuhause“ wurde, als es mit Leben und Spielen gefüllt wurde. Hier wird klar, dass die Elternschaft nicht nur Lärm und Chaos bedeutet, sondern auch eine tiefe Freude und Erfüllung mit sich bringt.

Das wiederkehrende Motiv der 'keinen ruhigen Minute' reflektiert sowohl die Herausforderungen als auch die Schönheiten des Elternseins. Der Sänger lebt in dem Bewusstsein, dass er durch die Erfahrungen mit seinem Kind, unabhängig von den Schwierigkeiten, immer reicher an Emotionen wird. Er spricht von Höhen und Tiefen, von Ängsten, die er aussteht, und vom Glück, das er mit dem Kind teilt. So betont er, dass die Zeit mit dem Kind all das wert ist. Am Ende des Songs macht Mey deutlich, dass er die kommenden Jahre, die er mit seinem Kind verbringen wird, in einer völlig neuen Perspektive sehen wird, eine Dimension, die seine Vorstellungskraft übersteigt und ihn für die Zukunft hoffen lässt.