Bedeutung von Frieden

Das Lied Frieden von Reinhard Mey ist ein kraftvoller Aufruf zur Reflexion über die Schrecken des Krieges und die Sehnsucht nach Frieden. In den ersten Strophen beschreibt Mey die düstere Realität eines verwundeten Soldaten und macht deutlich, dass Kriege Menschenleben kosten, oft für sinnlose Ziele und 'Vaterländer'. Diese Facette wird durch die wiederholte Frage nach dem Frieden verstärkt. Der Kummer der Zivilbevölkerung, insbesondere der Kinder, wird dramatisch illustriert, indem Masse von Verletzten und das leise Weinen eines Schmerzens sichtbar gemacht werden.

Mey lenkt den Finger auf die Verantwortungsträger – Kriegsminister und Generäle – die oft in ihren Entscheidungen fernab der Frontlinie agieren, ohne die Konsequenzen für die Bevölkerung in Betracht zu ziehen. Die Bildsprache betont das Blut an den Händen derjenigen, die sich als 'ehrenwert' betrachten.

Er tadelt die Unverantwortlichkeit dieser Menschen und fragt, ob sie jemals die Grausamkeiten der Kriege wirklich begreifen. Gleichzeitig gibt er den Soldaten eine Stimme und erinnert sie daran, dass sie selbst in Gefahr stehen. Mey schließt mit einem starken Appell, der die Hoffnung auf einen tiefgreifenden Wandel in der Gesellschaft und der Politik ausdrückt. Wenn sich das Bewusstsein über die Brutalität des Krieges ändert und die Politik endlich für Frieden kämpft, könnte eine bessere Zukunft beginnen. 'Wer noch einmal eine Waffe in die Hand nimmt, dem soll die Hand abfallen!' – diese eindringliche Forderung untermalt Meys Engagement für den Frieden und die Ablehnung der Kriegslogik.