Bedeutung von Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund

In dem Lied Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund von Reinhard Mey beschreibt der Sänger seinen Frust über das hektische und oft stressige Leben als Mensch. Oft sehnt er sich nach der Einfachheit und Unbeschwertheit, die das Leben eines Hundes mit sich bringt.

Er beginnt mit der Vorstellung, wie sein Hund faul auf einem Kissen liegen könnte, während er selbst mit den Anforderungen des Alltags kämpft. Mey stellt fest, dass sein Hund in einer Welt lebt, in der die Hauptinteressen Schlafen und Essen sind, und diese grundlegenden Bedürfnisse das Leben bestimmen.

Weiterhin reflektiert der Sänger über die soziale Komplexität des menschlichen Lebens: All der Klatsch, die Besuche und die Notwendigkeit, sich zu erklären, wirken auf ihn belastend. Er wünscht sich, diese Probleme hinter sich lassen und einfach nur im Schoß eines Menschen liegen und gestreichelt werden zu können. Der Gedanke, dass er nicht mehr für jeden da sein muss und einfach bellen könnte, statt sich in Gespräche verwickeln zu lassen, ist verlockend.

Zum Schluss hebt Mey hervor, dass, obwohl das Leben eines Hundes viele Vorteile hat, es auch Dinge gibt, die er als Mensch besser kann – wie die Kühlschranktür zu öffnen. Diese Erkenntnis sorgt dafür, dass der Sänger trotz seiner Träume und Wünsche auch zu schätzen weiß, was er als Mensch hat. Letztendlich bleibt die Botschaft, dass es sowohl Vor- als auch Nachteile gibt und dass jeder gelegentlich dem einfachen Leben nachtrauern kann.