So nah am Leben, nah am Tod gehst Du am Morgen aus dem Haus.
Vielleicht brennt eine Liebe aus noch vor dem Abendrot.
So nah am Leben, nah am Tod gehst Du die Straßen, die die andern gehen.
Wie leicht, daß sie Dich übersehn, die Fahrbahn färbt sich rot.
So nah am Leben, nah am Tod fragst Du die Welle nicht, ob sie Dich trägt.
Du siehst Dein Herz, das noch schlägt, doch schon in Atemnot.
So nah am Leben, nah am Tod tanzt Du auf hochgespannten Seilen.
Und wenn Du abstürzt siehst Du ein: Das hat man so gewollt.
So nah am Leben, nah am Tod ist unser Leben, wenn wir Menschen sind.
So nah der Asche, nah der Glut ist alles, was wir tun.
So nah am Leben, nah am Tod ist unser Leben, wenn wir Menschen sind.
So nah der Asche, nah der Glut ist alles, was wir tun.
Writer(s): Wolfgang Tilgner, Dieter Birr
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