Sagt es Niemand nur den Weisen
Weil die Menge gleich vehöhnet?
Das Lebendige will ich preisen
Daß nach Flammentod sich sehnet
In der Liebesnächte Kühlung
Die dich zeugte, wo du zeugtest
Überfällt dich fremde Fühlung
Wenn die stille Kerze leuchtet
Seelige Sehnsucht
Seelige Sehnsucht
Nicht mehr bleibest du umfangen
In der Finsternis Beschattung
Und dich reißet neu Verlangen
Auf zu höherer Begattung
Seelige Sehnsucht
Seelige Sehnsucht
Keine Ferne macht dich schwierig
Kommst geflogen und gebannt
Und zuletzt des Lichts begierig
Bist du- Stimme liegt verbannt
Und solang du das nicht hast
Dieses Stirb und Werde
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde
Seelige Sehnsucht
Seelige Sehnsucht
Seelige Sehnsucht
Seelige Sehnsucht
Writer(s): Johann Wolfgang (dp) Goethe Von, Dieter Birr
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