Kommet ihr Hirten, ihr Männer und Frau'n.
Draußen vom Walde da komm ich her,
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr.
Überall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen
Und droben aus dem Himmelstor
Sah mit großen Augen das Christkind hervor.
Und wie ich so strolch durch den finstren Tann,
Da rief's mich mit heller Stimme an:
Knecht Ruprecht, rief es, alter Gesell,
Hebe die Beine, spute dich schnell.
Die Kerzen fangen zu brennen an,
Das Himmelstor ist aufgetan.
Alte und Junge sollen nun
Von der Jagd des Lebens einmal ruh'n
Und morgen flieg'ich hinab zu Erden,
Es soll wieder Weihnachten werden.
Kommet ihr Hirten, ihr Männer und Frau'n.
Kommet das liebliche Kindlein zu schau'n.
Ich sprach: Lieber Herr Christ,
Meine Reise fast zu Ende ist.
Ich soll nur noch in diese Stadt,
Die eitel gute Kinder hat.
"Hast du das Säcklein auch bei dir?"
Ich sprach: Das Säcklein, das ist hier,
Denn Apfel und Nuss und Mandelkern
Essen fromme Kinder gern.
"Hast du die Rute auch bei dir?"
Ich sprach: Die Rute, die ist hier.
Doch für die Kinder nur, die schlechten,
Die trifft es auf den Teil, den rechten.
Kindlein sprach:"So ist es recht.
So geh mit Gott, mein teurer Knecht."
Draußen vom Walde da komm ich her.
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr.
Kommet ihr Hirten, ihr Männer und Frau'n.
Kommet das liebliche Kindlein zu schau'n.
Christus, der Herr ist heute geboren,
Den Gott zum Heiland euch hat erkoren.
Fürchtet euch nicht.
Christus, der Herr ist heute geboren,
Den Gott zum Heiland euch hat erkoren.
Fürchtet euch nicht.
Fürchtet euch nicht
Writer(s): Dieter Hertrampf, Theodor Storm, Leslie Beathoven
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