Der Teufel geht zu Gott
Und er sagt zu ihm
Nur mir gehört die Welt
Weil ich schlecht und böse bin
Der Mensch ist so wie ich
Hässlich und gemein
Und er lebt recht gut damit
Es wird immer so sein
Was hälst du denn davon
Herr, hör mir zu
Spielen wir Schach
Eine Runde
Weil ich stärker bin als du
Nur eine Schachpartie
Um die Welt, nicht mehr
Um die Lebenden für mich
Die Toten lass ich dir
Spiel um deine Seele
Spiel um dein Gesicht
Du weißt, ohne schwarze Steine
Die Nacht ohne das Licht
Wer hat die Macht?
Die Macht über dich?
Es geht Zug um Zug
Die Zeituhr wird gestellt
Wenn der Teufel schläft
Dann erstarrt die Welt
Der Schwache wird gejagt
Das Unrecht akzeptiert
Und die Wahrheit wird verdammt
Einfach so, ungeniert
Doch Gott spielt sein Spiel
Dem Teufel wird kalt
Und mit jedem Zug
Fällt die Mauer der Gewalt
Träume kriegen Flügel
Weil man sie fliegen lässt
Und wo sie sich niederlassen
Wird die Meschlichkeit zum Fest
Spiel um deine Seele
Spiel um dein Gesicht
Du wirst es velieren
Ich weiß, du schaffst es nicht
Spiel um deine Seele
Spiel um deine Macht
Du wählst zwischen Licht und Dunkel
Denn ich hab beides gemacht
Ich bin der Tag und ich bin die Nacht
Teufel, sagte der Herr
Sprich dein Stoßgebet
Denn du wirst gleich seh′n
Wie schlecht es um dich steht
Habgier macht dich blind
Ich bin einen Zug voraus
Meine Dame, siehst du nicht?
Und die sagt schachmatt und aus
Spiel um deine Seele
Spiel um dein Gesicht
Du wirst es velieren
Ich weiß, du schaffst es nicht
Spiel um deine Seele
Spiel um deine Macht
Zehn Steine musst du schlagen
Denn ich, ich hab sie gemacht
Ich bin das Licht und ich bin die Macht
Writer(s): Peter Maffay, Hans-joerg Von Schenckendorff
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