Bedeutung von Stranger in Moscow

In Stranger in Moscow beschreibt Michael Jackson seine tiefen Emotionen der Einsamkeit und Verzweiflung. Der Song eröffnet mit dem Bild eines Regens, der das Gefühl der Traurigkeit und des Verlusts symbolisiert. Während er durch die Straßen wandert, fühlt sich Michael wie ein 'Fremder' in einer Welt, die ihn nicht versteht, und die Metapher des Regens verstärkt die Schwere seiner inneren Qualen. Die Zeilen über 'Kremls Schatten' und 'Stalins Grab' beziehen sich auf die politische Geschichte Russlands und lassen erahnen, dass sich Michael in einem metaphorischen Gefängnis gefangen fühlt, durch das er beobachtet wird, vielleicht sogar durch die Medien und Gesellschaft, die ständig auf ihn fokussiert sind.

Die wiederkehrende Frage 'Wie fühlt es sich an?' zeigt sein inneres Ringen und den emotionalen Schmerz, den Ruhm mit sich bringt. Er fühlt sich allein, kalt und isoliert, unabhängig von den externen Glorifizierungen. Zudem wird in dem Song die Kluft zwischen seinem öffentlichen Leben als Superstar und seiner privaten Einsamkeit deutlich.

Der Bezug zum KGB und die Drohungen des 'Verhörs' sind allegorisch für die ständige Kontrolle, die er durch die Öffentlichkeit und Kritiker erfährt. Die Erzählung wird persönlicher, als er von einem Bettler angesprochen wird, was einen Kontrast zwischen seinem Reichtum und dem Leiden der anderen aufzeigt. Insgesamt fängt der Liedtext die Paradoxie des Ruhms ein, wo die äußere Fassade von Erfolg innerlich von Einsamkeit und einem Gefühl der Entfremdung überschattet wird.