Bedeutung von Ich hab's wollen wissen

In dem Lied Ich hab's wollen wissen von Ludwig Hirsch geht es um die innere Reise des Protagonisten, der auf der Suche nach tieferem Verständnis und Wahrheit ist. Zu Beginn beschreibt er, wie er auf einen Berg steigt und von dort aus die Welt unter sich sieht. Diese Perspektive auf die Dinge zeigt ihm, dass er eine eigene Meinung hat, die für ihn Bedeutung hat. Es wird deutlich, dass er die Welt um sich herum als klein und lächerlich empfindet, während er sich als den höchsten Punkt der Welt sieht.

Der nächste Teil des Liedes führt ihn in die Dunkelheit eines Kanals, wo er die schwierigen und oft brutalen Realitäten des Lebens sieht. Die Dinge, die er dort beobachtet, bringen ihn zur Erkenntnis, dass man aktiv werden muss, um etwas zu verändern. Es ist eine ernüchternde Konfrontation mit der Schattenseite des Lebens, die ihm jedoch auch die Dringlichkeit vor Augen führt, etwas zu tun.

Mit seiner Gitarre wendet er sich schließlich der Öffentlichkeit zu, in der Hoffnung, die Menschen zu bewegen. Doch er erkennt schnell, dass bloße Musik allein nicht ausreicht, um echte Veränderungen zu bewirken. Die Metapher der Gitarre steht für den Wunsch nach Ausdruck und Einfluss, aber auch für die Grenzen individueller Aktionen.

Am Ende des Liedes ist er in einer Zwangsjacke gefangen, was symbolisiert, wie schnell man durch gesellschaftliche Normen und Erwartungen in die Enge getrieben werden kann. Trotz dieser Ohnmacht bleibt sein Aufruf bestehen: Die Menschen sollen sich bewegen und etwas riskieren. Dieses Lied ist ein eindringlicher Kommentar zu den Themen Suche nach Identität, Unfreiheit und den Mut, Veränderungen anzustreben.