Bedeutung von Herbert

In Herbert von Ludwig Hirsch erleben wir eine Szene, in der der Sänger versucht, eine weinende Frau zu trösten. Zu Beginn zeigt er sich besorgt wegen ihrem Aussehen und der Trübsal, die sie trägt. Statt echter Empathie bringt er jedoch viel mehr eine Mischung aus Ungeschick und Versuchen, die Situation mit Humor aufzulockern. Er versucht, sarkastische Witze zu erzählen, um sie zum Lachen zu bringen, und bietet ihr sogar Klopapier als Ersatz für ein Taschentuch an.

Der Sänger bringt seine Sichtweise auf die Männerwelt ein, indem er den Partner der Frau als "Schwein" bezeichnet und damit seine Abneigung gegenüber dem Verhalten des Mannes ausdrückt, der sie hat sitzen lassen. Dabei erkennt er indirekt seine eigenen Fehler in Beziehungen an, was die menschlichen Makel und Komplexität der Liebe unterstreicht. Er beklagt, dass er nicht gut genug zuhören kann und zieht somit auch die Brigitte ins Spiel, die bessere Ratschläge geben könnte.

Der Dialog ist geprägt von Unverständnis und dem oft hilflosen Versuch, Trost zu spenden. Letztlich steht die Figur Herbert für die Ambivalenz in der Freundschaft: Man will helfen, ist aber oft selbst mit seinen Gefühlen überfordert. Das Lied spiegelt die Schwierigkeiten des Lebens und die Auseinandersetzung mit eigenen Fehlern und dem Streben nach zwischenmenschlichem Verständnis wider.