Sing, mei Sachse, sing
(1979)
(Jürgen Hart)
Dr Sachse liebd das Reisen sehr,
Nu nee, nich das in Gnochen
Drum fährdr gerne hin und her
In sein'n drei Urlaubswochen.
Bis nundr nach Bulgarchen
Dudr de Weld beschnarchen.
Und sinde Goffer noch so schwer,
Und sinse voll, de Zieche,
Und isses Essen nich weid her:
Das genndr zur Genieche!
Dr Sachse dud nich gniedschen,
Dr Sachse singdn Liedchen!
Refreng:
Sing, mei Sachse, sing!
Es isn eichen Ding
Und ooch a dichdsches Glück
Um dn Zauber dr Musieg.
Schon das gleenste Lied,
Das leechd sich off's Gemied
Und machd dich oochenbligglich
Zufrieden - ruhsch - und glicklich!
Dr Sachse liebdn sadden Saund,
Dn Don, wenn Geichen reehrn.
Ob Obernhaus, ob Undergraund:
Er schdrahld, das mußr heern!
Und schluchzdr Geichenbochen,
Dann griechdr feuchde Oochen.
Dr Sachse schmilzd ehmd leichd dahin
Off des Gesanges Fliecheln.
Doch ehde Dräne drobbd vom Ginn,
Da weeßr sich zu ziecheln!
Dr Sachse dud nich wein'n,
Dr Sachse schdimmd mid ein!
Refreng
Dr Sachse isdr Weld bekannd
Als braver Erdenbircher,
Und feehrdr ringsum durches Land,
Dann machdr geenen Ärcher.
Dann brauchdr seine Ruhe
Und ausgeladschde Schuhe.
Doch gommdr Sachse nach Berlin,
Da gönn'se ihn nich leiden,
Da wollnsem eene drieberziehn,
Da wollnse midm schdreiden!
Und dudmern ooch verscheißern,
Sein Liedchen singdr eisern!
Refreng