Das Lied der Pommern
(Pommernlied)
Wenn in stiller Stunde
Träume mich umweh'n,
Bringen frohe Kunde
Geister ungeseh'n,
Reden von dem Lande
Meiner Heimat mir,
Hellem Meeresstrande,
Düsterm Waldrevier.
Weiße Segel fliegen
Auf der blauen See,
Weiße Möwen wiegen
Sich in blauer Höh',
Blaue Wälder krönen
Weißer Dünen Sand
Pommernland, mein Sehnen
Ist dir zugewandt!
Aus der Ferne wendet
Sich zu Dir mein Sinn,
Aus der Ferne sendet
Trautem Gruß er hin.
Traget, laue Winde,
Meinen Gruß und Sang,
Wehet leis' und und linde,
Treuer Liebe Klang
Bist ja doch das eine
Auf der ganzen Welt,
Bist ja mein, ich deine,
Treu dir zugesellt,
Kannst ja doch von allen,
Die ich je geseh'n,
Mir allein gefallen,
Pommernland, so schön!
Jetzt bin ich im Wandern,
Bin bald hier, bald dort,
Doch aus allen andern
Treibt's mich immer fort:
Bis in dir ich wieder
Finde meine Ruh',
Send ich meine Lieder
Dir, o Heimat, zu!