Bedeutung von So sind hier die Leute

In So sind hier die Leute von Klaus Hoffmann werden verschiedene Charaktere einer kleinen, tristen Gemeinschaft beschrieben. Der Sänger beginnt mit der Vorstellung des ältesten Mannes, der in seiner Alkoholsucht gefangen ist und sich für den Größten hält, obwohl er körperlich und geistig verwahrlost ist. Diese Figur steht stellvertretend für das Versagen, das viele Menschen in seiner Umgebung erleben und ist ein Symbol für die ernüchternde Realität in der Gesellschaft.

Der Refrain hebt hervor, dass bei diesen Leuten nichts passiert – man denkt nicht, betet nur oder schummelt, was die Hoffnungslosigkeit der Situation verdeutlicht. Es folgt das Bild eines anderen Charakters, des Mannes mit dem Karottenkopf, der kleinlich und geizig agiert. Er ist ein weiteres Beispiel für das Streben nach Bedeutung, das letztendlich scheitert.

Eine klare Wendung tritt mit der Vorstellung von Frieda auf, die schön und liebevoll ist. Hier wird die Sehnsucht nach Liebe und einem besseren Leben sichtbar. Trotz der tristen Umstände glaubt der Sänger, dass eine Verbindung zu Frieda möglich ist, was die Schattierung der Hoffnung und der Traumwelten in einem so grauen Umfeld darstellt. Diese Botschaft wird durch die wiederkehrenden Sätze zusammengefasst, dass man bei diesen Menschen nicht lebt, sondern nur wartet – eine zutiefst melancholische Reflexion über menschliche Beziehungen und die Suche nach Sinn.