Der Wind trägt ihren Schrei herüber
Sein Mädchen ruft: "Bleib steh'n, bleib steh'n!"
Doch er läuft blind zu hinüber
Zu lang hat er sie nicht geseh'n
Da peitschen Schüsse durch die Straßen
Ein Wunder, dass ihn keiner trifft
Sie fallen sich in ihre Arme
Und weinend küsst er ihr Gesicht
Das sind Küsse im Krieg, die Bände sprechen
Die Dir und mir das Herz zerbrechen
In einer Welt, die uns im Atem hält
Das sind Küsse im Krieg der Grausamkeiten
Und doch geschenkte Zärtlichkeiten
In einer Zeit, in der die Hoffnung bleibt
Die Mutter schreit den Schmerz zum Himmel
Man sieht sie durch Ruinen geh'n
Der letzte Sohn ist auch gefallen
Wer soll den Wahnsinn noch versteh'n
Ein Bild von ihm hält sie am Herzen
Schaut fragend zu den Sternen auf
Dann legt sie so wie heiße Erde
Die Lippen auf das Foto drauf
Das sind Küsse im Krieg, die Bände sprechen
Die Dir und mir das Herz zerbrechen
In einer Welt, die uns im Atem hält
Das sind Küsse im Krieg der Grausamkeiten
Und doch geschenkte Zärtlichkeiten
In einer Zeit, in der die Hoffnung bleibt
Ich träum von Küssen am Tag wo Versöhnung ist
Und niemand mehr auf den anderen schießt
Wo der Himmel das Gebet erhört
Und der Friede endlich wiederkehrt
Und der Friede endlich wiederkehrt
Writer(s): Hans Greiner, Walter Widemair
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