Neunundachtzig
Ich fand dich in deinem Zimmer
Morgens früh um vier.
Deine Stimme, kaum zu hören
Als du sagtest: er ist hier!
Ich machte Licht
Führte dich durch jedem Raum.
Und rief erleichtert:
Das war nur ein Traum!
Ich nahm dich in die Arme
Du warst furchtbar klein.
Deine Stimme überschlug sich
Und schrie: wir sind nicht allein!
Heute würdest du einfach schweigen.
(Was waren das für Stimmen gestern nacht?)
Statt dich wie du bist zu zeigen.
(Hat da nicht einer still gelacht?)
Keine Frage, du bist älter:
Heute glaubst du dir selbst nichts mehr.
Neunundachtzig ist lange her.
Die Einfalt der Menschen
Treibt seltsame Blüten
So wie deine Eltern
Sie wollen dich behüten.
Der Gang zu den Ärzten
Er half dir nicht.
Sie sitzen die Zeit ab
Während man spricht.
Du würdest heute einfach schweigen.
(Was waren das für Stimmen gestern nacht?)
Statt dich wie du bist zu zeigen.
(Hat da nicht einer still gelacht?)
Keine Frage, du bist reifer.
Nur kein Mitleid.
Es ist alles halb so schlimm.
Du würdest dich gern offenbaren
(Du willst, dass jemand dich entdeckt.)
Doch keiner soll etwas erfahren.
(Du hast alles gut versteckt.)
Keine Frage, du bist klüger:
Den Stimmen im Kopf
Glaubst du längst nichts mehr.
Neunundachtzig ist lange her
Neunundachzig ist so lange her
Es kommt mir vor
Als ob es gestern wär...
Writer(s): Hahn Tobias, Riegert Dirk Oliver
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